30. Juni 2011

Bei den Himbas in Namibia

Namibia, der dünn besiedelte Staat im Südwesten Afrikas, war heuer Ziel unserer Expeditionsreise. Gemeinsam mit meinem Freund Wolfgang Bauer aus Bad Vöslau besuchten wir die Himbas, einen afrikanischen Volksstamm, welcher im 16.Jahrhundert aus dem Betschuanaland, dem heutigen Botswana, in den Nordwesten Namibias einwanderte. Sie leben als Viehhirten im Kaokoveld, einem Hochland südlich des Kunene Flusses an der Grenze zu Angola. Dieses Homeland wurde ihnen 1920 von der damaligen südafrikanischen Regierung zugewiesen. Der Unabhängigkeitskrieg zwischen der Swapo und Südafrika und eine Dürrewelle im Kaokoveld in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, brachte die Kultur der Himbas an den Abgrund.

Heute leben noch ca. 7000 Mitglieder des von den Bantus abstammenden Volkes weitgehend unberührt von der europäischen Zivilisation, in einfachsten Verhältnissen als Viehzüchter, Jäger und Sammler. Der Name Himba leitet sich von Ovahimba ab, was Bettler bedeutet. Die Himbas leben in Dorfgemeinschaften, deren zentrales Element das heilige Feuer ist, welches die Verbindung zwischen Lebenden und Toten aufrechterhält und nie verlöschen darf. Die kegelförmigen Hütten bestehen aus Kuhdung, Palmblättern und Tierhäuten. Die Himbas selbst kleiden sich nur mit einem ledernen Lendenschurz. Auffallend ist die Haartracht sowohl der Frauen als auch der Männer, wobei verheiratete Frauen das Haar in Form von fettigen, durch Ockerbutter rot gefärbten Flechten mit einer Lederhaube verzieren, verheiratete Männer hingegen zwei zur Stirn gerichtete Zöpfe als Schmuck tragen.

In unserer Zeit findet eine Trendwende statt. Die Himbas beginnen mit der Anfertigung und dem Verkauf von typischen Souvenirs, mobile Schulen werden gegründet und den touristen stehen die Dorfgemeinschaften gegen Entgeld in Form von Maismehl, Zucker und Tabak zur Besichtigung offen.

Unser Weg führt uns von der Hauptstadt Windhoek über Rehoboth zuerst in den Süden in die zentrale Namib, eine Trockenwüste, deren Name „Ort wo nichts ist“ bedeutet. Sie erstreckt sich bis 160 km von der Küste des Atlantiks in das Landesinnere und weist eine Länge von ca 2000 km auf. Bei Sossusvlei im Namib-Naukluft Park finden sich die höchsten Dünen der Erde mit einer Höhe bis zu 400 Metern, bestehend aus rotem Sand. Im Dead Vlei, entstand durch das Versanden des Tsauchab Flusses eine Salz-Ton-Pfanne. Entlang der Wasseradern wachsen Kameldornbäume, welche ausgetrocknet besonders schöne Fotomotive geben.

Über den Canyon des Kuisebflusses und die küstennahe Dünenlandschaft fahren wir nach Swakopmund an der Südatlantikküste. Die Stadt erlangte Berühmtheit als Einwanderungshafen der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwest-Afrika und es entsteht der Eindruck, eher in einer deutschen Kleinstadt zu sein, als südlich des Äquators. Heute ist Swakopmund eine Mischung aus deutschem Seebad, afrikanischer Bevölkerung und imposanter Dünenlandschaft.

Für uns ging es weiter entlang der Küste nach Henties bay und von dort über Uis nach Twyfelfontein, wo wir die weltberühmten Felsgravuren und den versteinerten Wald besichtigten. Die vermutlich 5000 Jahre alten Felsgravuren zeigen Jäger mit Pfeil und Bogen, Löwen, Giraffen, Antilopen und das schon fast ausgerottete Breitmaulnashorn. Sie sind Teil des Weltkulturerbes und für die Bewohner des Damaralandes eine sichere Einnahmequelle.

Nun waren wir bereits an der Südgrenze des Kaokoveldes angelangt und über Palmwag führte die Sandpiste nach Opuwo, der Hauptstadt des Kaokoveldes. AmNamibia, der dünn besiedelte Staat im Südwesten Afrikas, war heuer Ziel unserer Expeditionsreise. Gemeinsam mit meinem Freund Wolfgang Bauer aus Bad Vöslau besuchten wir die Himbas, einen afrikanischen Volksstamm, welcher im 16.Jahrhundert aus dem Betschuanaland, dem heutigen Botswana, in den Nordwesten Namibias einwanderte. Sie leben als Viehhirten im Kaokoveld, einem Hochland südlich des Kunene Flusses an der Grenze zu Angola. Dieses Homeland wurde ihnen 1920 von der damaligen südafrikanischen Regierung zugewiesen. Der Unabhängigkeitskrieg zwischen der Swapo und Südafrika und eine Dürrewelle im Kaokoveld in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, brachte die Kultur der Himbas an den Abgrund.

Heute leben noch ca. 7000 Mitglieder des von den Bantus abstammenden Volkes weitgehend unberührt von der europäischen Zivilisation, in einfachsten Verhältnissen als Viehzüchter, Jäger und Sammler. Der Name Himba leitet sich von Ovahimba ab, was Bettler bedeutet. Die Himbas leben in Dorfgemeinschaften, deren zentrales Element das heilige Feuer ist, welches die Verbindung zwischen Lebenden und Toten aufrechterhält und nie verlöschen darf. Die kegelförmigen Hütten bestehen aus Kuhdung, Palmblättern und Tierhäuten. Die Himbas selbst kleiden sich nur mit einem ledernen Lendenschurz. Auffallend ist die Haartracht sowohl der Frauen als auch der Männer, wobei verheiratete Frauen das Haar in Form von fettigen, durch Ockerbutter rot gefärbten Flechten mit einer Lederhaube verzieren, verheiratete Männer hingegen zwei zur Stirn gerichtete Zöpfe als Schmuck tragen.

In unserer Zeit findet eine Trendwende statt. Die Himbas beginnen mit der Anfertigung und dem Verkauf von typischen Souvenirs, mobile Schulen werden gegründet und den touristen stehen die Dorfgemeinschaften gegen Entgeld in Form von Maismehl, Zucker und Tabak zur Besichtigung offen.

Unser Weg führt uns von der Hauptstadt Windhoek über Rehoboth zuerst in den Süden in die zentrale Namib, eine Trockenwüste, deren Name „Ort wo nichts ist“ bedeutet. Sie erstreckt sich bis 160 km von der Küste des Atlantiks in das Landesinnere und weist eine Länge von ca 2000 km auf. Bei Sossusvlei im Namib-Naukluft Park finden sich die höchsten Dünen der Erde mit einer Höhe bis zu 400 Metern, bestehend aus rotem Sand. Im Dead Vlei, entstand durch das Versanden des Tsauchab Flusses eine Salz-Ton-Pfanne. Entlang der Wasseradern wachsen Kameldornbäume, welche ausgetrocknet besonders schöne Fotomotive geben.

Über den Canyon des Kuisebflusses und die küstennahe Dünenlandschaft fahren wir nach Swakopmund an der Südatlantikküste. Die Stadt erlangte Berühmtheit als Einwanderungshafen der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwest-Afrika und es entsteht der Eindruck, eher in einer deutschen Kleinstadt zu sein, als südlich des Äquators. Heute ist Swakopmund eine Mischung aus deutschem Seebad, afrikanischer Bevölkerung und imposanter Dünenlandschaft.

Für uns ging es weiter entlang der Küste nach Henties bay und von dort über Uis nach Twyfelfontein, wo wir die weltberühmten Felsgravuren und den versteinerten Wald besichtigten. Die vermutlich 5000 Jahre alten Felsgravuren zeigen Jäger mit Pfeil und Bogen, Löwen, Giraffen, Antilopen und das schon fast ausgerottete Breitmaulnashorn. Sie sind Teil des Weltkulturerbes und für die Bewohner des Damaralandes eine sichere Einnahmequelle.

Nun waren wir bereits an der Südgrenze des Kaokoveldes angelangt und über Palmwag führte die Sandpiste nach Opuwo, der Hauptstadt des Kaokoveldes. Am Weg dorthin verbringen wir eine Nacht bei Marius Steiner im Camp Aussicht. Seit 25 Jahren lebt er in den einsamen Bergen nahe Opuwo und schürft in einer Mine nach Dioptas, einem seltenen grünen Edelstein.

Über die Hauptstadt der Region, Opuwo, ist nicht viel zu berichten. Wir lassen einen defekten Reifen reparieren und ergänzen unsere Vorräte im örtlichen Supermarkt. Dort trifft man eine bunte Mischung von Hererofrauen in traditionellen farbigen Trachten, Himbas mit Lendenschurz und roter Ockerbemalung, Touristen und die örtliche Jugend, welche sehr dem „Bottle store“ zugeneigt ist.Vorsicht ist angezeigt, ist man doch rasch von einer Menge Jugendlicher umgeben, die betteln und sich eventuell auch gleich selbst bedienen.

Wir verlassen Opuwo schnell und fahren Richtung Epupa Falls am Kunene. Stundenlang fährt man durch niedrigen Buschwald über endlos Hügeln und karge Ebenen. Gelegentlich tauchen Himbas am Straßenrand auf, selten trifft man auf andere Reisende. Die „Pad“, wie die Schotterpisten in Namibia heißen, verlangt eine Menge an Konzentration beim Fahren, durch die ausgetrockneten Flussläufe besteht die Gefahr mit dem Auto ins Schleudern zu kommen. Wir fahren einen Toyota Hilux 4×4 Drive mit einer Kabine über der Ladefläche. Der Hilux leistet uns auf insgesamt 5100 km gute Dienstet, nur 2 kaputte Reifen müssen zur Reparatur gegeben werden. Interessant ist die Variante der Schnellreparatur, wobei zur Abdichtung eine Holzschraube in das Loch im Reifen gedreht wird.

Nach langer Fahrt vorbei an zahlreichen Himbadörfern geht es durch einen Canyon hinunter zu den Epupa Falls.Wir wohnen im Omarunga Camp, direkt am Fluss oberhalb der Wasserfälle. Kurios sind die Hütten der Lodge, welche aus Zeltplanen hergestellt wurden. Mit uns im Camp zu Besuch ist Prinz Leopold von Bayern, welcher mit seiner Familie mit einem Safariflugzeug auf einer Buschpiste nahe dem Himbadorf gelandet ist.

Am Nachmittag erkunde ich den Weg entlang des Kunene zu den beeindruckenden Wasserfällen. Hier fällt das Wasser zwischen uralten Baobab Bäumen über eine Steilstufe in die Tiefe. Die gefürchteten Krokodile am Kunenefluss konnte ich leider nicht sehen, ihre Spuren am Ufer schon.

Der Besuch bei den Himbas kann nur in Begleitung eines Himba Guides erfolgen. Wir fahren mit unserem Toyota zu einem Dorf mit ca. 7 Hütten. Als Geschenke bringen wir eine Sack Maismehl, Zucker und Tabak mit. Die Männer des Dorfes sind mit den Rindern auf der Weide, die Frauen mit sämtlichen Kindern zu Hause. Sie zeigen uns das heilige Feuer, melken die Kühe und laden uns zu sich in eine Hütte ein. Eine junge verheiratete Himbafrau erklärt uns ihren Kopfschmuck, ihre Bekleidung und die Zusammensetzung der Ockerbutter, mit der sie sich den Körper einreibt um Sonnenschutz zu haben. Himbafrauen waschen sich ein Leben lang nicht, anstelle dessen räuchern sie sich selbst mit einer Art Kräuterrauch, wodurch sich der für uns unangenehme Geruch erklärt. Im Vorratsraum des Dorfes findet die Neuzeit schon Einkehr. Dort hängen Jeans und T-Shirts für die Männer, welche auch schon alte Militärschuhe tragen.

Das Gefühl , der Steinzeit einen Besuch abgestattet zu haben, begleitet uns weiter auf dem Weg durch das Kaokoveld ins Owamboland nördlich der Etosha Pfanne und letztlich in die Erongoberge, bevor wir nach 3 Wochen wieder zurück nach Windhoek kommen.
Weg dorthin verbringen wir eine Nacht bei Marius Steiner im Camp Aussicht. Seit 25 Jahren lebt er in den einsamen Bergen nahe Opuwo und schürft in einer Mine nach Dioptas, einem seltenen grünen Edelstein.

Über die Hauptstadt der Region, Opuwo, ist nicht viel zu berichten. Wir lassen einen defekten Reifen reparieren und ergänzen unsere Vorräte im örtlichen Supermarkt. Dort trifft man eine bunte Mischung von Hererofrauen in traditionellen farbigen Trachten, Himbas mit Lendenschurz und roter Ockerbemalung, Touristen und die örtliche Jugend, welche sehr dem „Bottle store“ zugeneigt ist.Vorsicht ist angezeigt, ist man doch rasch von einer Menge Jugendlicher umgeben, die betteln und sich eventuell auch gleich selbst bedienen.

Wir verlassen Opuwo schnell und fahren Richtung Epupa Falls am Kunene. Stundenlang fährt man durch niedrigen Buschwald über endlos Hügeln und karge Ebenen. Gelegentlich tauchen Himbas am Straßenrand auf, selten trifft man auf andere Reisende. Die „Pad“, wie die Schotterpisten in Namibia heißen, verlangt eine Menge an Konzentration beim Fahren, durch die ausgetrockneten Flussläufe besteht die Gefahr mit dem Auto ins Schleudern zu kommen. Wir fahren einen Toyota Hilux 4×4 Drive mit einer Kabine über der Ladefläche. Der Hilux leistet uns auf insgesamt 5100 km gute Dienstet, nur 2 kaputte Reifen müssen zur Reparatur gegeben werden. Interessant ist die Variante der Schnellreparatur, wobei zur Abdichtung eine Holzschraube in das Loch im Reifen gedreht wird.

Nach langer Fahrt vorbei an zahlreichen Himbadörfern geht es durch einen Canyon hinunter zu den Epupa Falls.Wir wohnen im Omarunga Camp, direkt am Fluss oberhalb der Wasserfälle. Kurios sind die Hütten der Lodge, welche aus Zeltplanen hergestellt wurden. Mit uns im Camp zu Besuch ist Prinz Leopold von Bayern, welcher mit seiner Familie mit einem Safariflugzeug auf einer Buschpiste nahe dem Himbadorf gelandet ist.

Am Nachmittag erkunde ich den Weg entlang des Kunene zu den beeindruckenden Wasserfällen. Hier fällt das Wasser zwischen uralten Baobab Bäumen über eine Steilstufe in die Tiefe. Die gefürchteten Krokodile am Kunenefluss konnte ich leider nicht sehen, ihre Spuren am Ufer schon.

Der Besuch bei den Himbas kann nur in Begleitung eines Himba Guides erfolgen. Wir fahren mit unserem Toyota zu einem Dorf mit ca. 7 Hütten. Als Geschenke bringen wir eine Sack Maismehl, Zucker und Tabak mit. Die Männer des Dorfes sind mit den Rindern auf der Weide, die Frauen mit sämtlichen Kindern zu Hause. Sie zeigen uns das heilige Feuer, melken die Kühe und laden uns zu sich in eine Hütte ein. Eine junge verheiratete Himbafrau erklärt uns ihren Kopfschmuck, ihre Bekleidung und die Zusammensetzung der Ockerbutter, mit der sie sich den Körper einreibt um Sonnenschutz zu haben. Himbafrauen waschen sich ein Leben lang nicht, anstelle dessen räuchern sie sich selbst mit einer Art Kräuterrauch, wodurch sich der für uns unangenehme Geruch erklärt. Im Vorratsraum des Dorfes findet die Neuzeit schon Einkehr. Dort hängen Jeans und T-Shirts für die Männer, welche auch schon alte Militärschuhe tragen.

Das Gefühl , der Steinzeit einen Besuch abgestattet zu haben, begleitet uns weiter auf dem Weg durch das Kaokoveld ins Owamboland nördlich der Etosha Pfanne und letztlich in die Erongoberge, bevor wir nach 3 Wochen wieder zurück nach Windhoek kommen.

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